Donnerstag, 31. März 2011

Cancun wurde uns zu bunt (hahaha) und deswegen reisen wir flott - beziehungsweise eher weniger flott - mit dem 2. Klasse-Bus weiter nach Tulum, wo wir uns alsbald die gleichnamige Maya-Ruinen-Stadt vorknöpfen.







Die ist zwar recht beeindruckend, hat jedoch in den vielen dort lebenden Iguanas harte Konkurrenz gefunden.



Ebenso wie durch den 'Gran Cenote', einer mit glasklarem Wasser gefüllten Kalksteinhöhle...



...die sich beschnorcheln und betauchen lässt.

Die allerhärteste Konkurrenz stellt jedoch vermutlich unsere derzeitige Unterkunft in solch einer Hütte...

...am Strand mit dem wohl weichesten, weißesten Sand auf der ganzen Welt dar.

Wer nun vielleicht auf den Gedanken kommen könnte, wir würden gar nie mehr zurück kommen wollen, der hat sich aber gewaltig geschnitten! Der Rückflug ist nämlich schon bereits seit einer Woche gebucht und so wird es wohl langsam mal Zeit für seine offizielle Verkündung:
Hochverehrtes Publikum, am 1. Juni 2011 um 20:40 h deutscher Zeit werden wir, Michael Optenplatz und Anna Lührmann, unsere Reise um die Welt am Weezener Flughafen beenden. Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr wir uns auf euch freuen!

Dienstag, 29. März 2011

Hola...
¿Habla inglés?
Nein?
Na macht ja nichts, denn zum Glück ist unser beider Spanisch ja 1A. o_O
Anscheinend sogar so gut, dass wir statt einem Obstsalat einen grünen Salat mit Hühnchenstreifen (würgs) zum Frühstück (würgswürgs) kredenzt bekommen, obWOHL wir von der Menükarte ablesen und auf das dazugehörige Bild zeigen. Das fängt ja alles schonmal vielversprechend an hier.
Wobei...eigentlich tut es das wirklich! Rückblick auf einen Abend zuvor - Ankunft in Cancun, Mexiko:
Nachdem wir einen traumhaften Flug mit unserer neuen Hass-Ramsche-Fluggesellschaft 'American Airlines' überstanden haben, finden wir fast auf Anhieb einen Bus der uns in die Stadt chauffiert, wo wir uns nach kurzem ziellosen Fußmarsch in ein Hostel namens 'Moloch' einquartieren. Ein Name ganz nach meinem Geschmack. (Das Hostel hat übrigens einen Pool in Nierenbeckenform und ist auch ansonsten ziemlich nett. Also wirklich jetzt.)
Da unsere soeben erwähnte Lieblingsairline es nicht für nötig hielt seinen Gästen auf einem ganztägigen Flug etwas zu essen zu reichen, seien es auch nur Erdnüsse, sind wir ziemlich hungrig und so kommt es uns gerade recht, dass nicht unweit von unserem Hostel der 'Parque Las Palapas' mit einer großen Sonntagabendsause und vielen bunten Essensständen auf uns wartet. Überhaupt ist es ziemlich bunt. (Es gibt hier AUCH bunte Wimpel, Kathrin!) Und zu all dieser Buntheit wird in der Mitte des Platzes Bossa nova getanzt, während die Kinder in kleinen rosafarbenen Plastikautos durch die Menge brausen. Wir sind sehr glücklich und stopfen uns mit allen möglichen Essensdingen voll...

...WENN wir sie denn dann mal endlich mit Händen und Füßen ergattert haben.

Das wird noch ein Spaß hier...

Samstag, 26. März 2011

Eine Woche in Los Angeles - wie man sie auch verbringen kann.
Getestet von Micha und Anna

Tag 1: Zimmer im Hostel gewechselt, alle langen Sachen die wir besitzen übereinander gezogen, eine Stunde zur Geldwechselstube spaziert, Geld getauscht, zurückspaziert, auf der Venice Beach-Promenade einfach mal einen Reiseführer über Zentralamerika sowie ein Englisch-Spanisch Wörterbuch gekauft. Hier ist es uns nämlich zu teuer und zu kalt.

Tag 2: Einen Frisör aufgesucht, die warnenden Zeichen (ein in dem Barbershop integriertes Tätowierstudio) ignoriert, daraufhin gelernt dass jemand der eventuell gut tätowieren kann nicht unbedingt auch gut Haare schneidet, dafür aber anscheinend anderen Menschen gerne Schmerz zufügt - und zwar physischen und seelischen. Mit schmerzender Kopfhaut und extrem hässlichen Haaren den Rest des Tages vergeblich versucht Pläne für die weitere Reise zu schmieden.

Tag 3: Abermals eine Stunde durch die Gegend gewandert mit dem Ziel einen Waschsalon zu finden, einen Zehndollarschein in tausend Klimperklimperquartermünzen gewechselt um die Maschinen zu betätigen, gewartet, auf dem Rückweg DVD-Rohlinge gekauft um die bisherigen Reisefotos in Sicherheit zu bringen, da wir aller Wahrscheinlichkeit nach in Mittelamerika ja bestimmt mindestens einmal ausgeraubt werden.

Tag 4: In effektiver Arbeitsteilung Flüge von Los Angeles nach Cancun, von Cancun nach San Francicso und von San Francisco nach London gebucht (Micha) sowie ein Paket an sich selbst abgeschickt (Anna). Das kann dann halt schonmal einen Tag in Anspruch nehmen.

Tag 5: Zackizacki das Touripflichtprogramm abgehakt, Walk of Fame, Hollywood (da! ganz klein im Hintergrund oben rechts),

Hauptbahnhof, ekliges Tex-Mex-Essen im spanisches Viertel, Downtown, fertig.



Tag 6: Mehrere vergebliche Versuche unternommen eine neue Kamera zu erwerben, im Reiseführer geschmökert sowie allerlei Vorbereitungen getätigt für...
Tag 7: Flug in aller Herrgottsfrühe über Dallas nach Cancun.
Los Angeles wir sind weg.

Dienstag, 22. März 2011

Los Angeles wir sind da.
Auf wackelnden Puddingbeinen und mit zitternden Händen, denn die Landung ist lange und holprig und so muss ich mich stark auf meine Atmung konzentrieren und den Kopf hart gegen die Lehne pressen, um nicht doch noch zum Abschluss ins Flugzeug zu kotzen.
Einmal angekommen sind wir dann doch ein wenig enttäuscht von den Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen. Haben wir uns doch schon seit Tagen auf verhörsmäßige Befragungen, Ganzkörpernacktscans und mindestens dreistündige Einreiseprozeduren eingestellt. Aber nö, schwuppdiwupp geht das und wir sind drin, obwohl wir uns sogar, auf die Frage wie lange wir denn gedenken in den USA zu verweilen, in Widersprüche verstricken.
Der hierdurch angesparten Zeit werden wir allerdings schleunigst wieder beraubt, denn anscheinend kennt sich hier keiner in seiner eigenen Stadt aus und auch die Informationstante kann uns eher nicht weiter helfen wie wir mit dem Bus nach Venice Beach kommen. "Venice Beach, das müsste irgendwo Richtung Süden sein." Ja vielen Dank auch, Venice Beach ist Richtung Nordwesten, soviel wissen sogar wir und einen schönen Tag noch. Nachdem wir daraufhin erstmal ein Weilchen in der Eingangshalle sitzen und paralysiert in die Gegend glotzen, nehmen wir uns ein Taxi.
Es regnet übrigens in Ströhmen.

In meinen bisherigen Vorstellungen von Kalifornien hat es irgendwie nie geregnet. So kann man sich irren.

Sonntag, 20. März 2011

Los Angeles wir kommen!

Montag, 14. März 2011

Hulla hulla...
Rarotonga ist aber auch nicht von schlechten Eltern!
Da sind wir doch tatsaechlich im Partykeller-Fototapetenmotiv gelandet.

Und das auch noch einen Tag VOR dem Abflug selbst. Erwaehnenswert, wie ich finde, denn man erlebt ja nicht alle Tage einen Tag zweimal. Und taeglich gruesst das Murmeltier den Herrn Vernes.
Aber apropos Landung. Von Glueck kann man da reden, dass das Flugzeug nicht in einem Rutsch ueber die Landebahn wieder hinaus ins Meer gesaust ist. Aber natuerlich alles Kokalores, um gleich zu Beginn - zur Insel-Feeling-Einstimmung quasi - direkt mal an eines der hier aeusserst beliebten Wortspiele anzuknuepfen. Denn SO klein ist das Eiland dann ja nun auch wieder nicht. Immerhin dauert es bis zu einer dreiviertel Stunde um es komplett mit dem Roller zu umrunden. In diesen Genuss kommt wiederum nur derjenige, der sich zuvor bei der oertlichen Wache einer kleinen Fahrpruefung unterzogen (Vorsicht Micha, nicht die Stopschilder ueberfahren, das hat der Herr Polizist gar nicht gerne, denn das ist ja schliesslich kein Spass hier!) sowie zwanzig Dollar fuer die Ausstellung eines cookinselschen Fuehrerscheins gelatzt hat. So richtig aus Plastik und mit Foto und allem Zipp und Zapp.

Doch zurueck zum Insel-Feeling. Auf dieses wird man bereits bei Ankunft am Flughafen eingestimmt - mit tropischen Klampfenklaengen am Kofferband, waehrend die Linse des Fotoapparats unter der feuchten Hitze des Suedseehimmels beschlaegt.

Auch Blumengirlanden gibt es um die noch schwanenweissen Haelse gehaengt, allerdings nicht um unsere da unser Hostel natuerlich zu schaebig fuer so etwas ist. Macht aber alles nichts, denn die Aussicht auf die Lagune ist ja auch fuer unsereins die Gleiche. Und darueber kann man sich beim besten Willen nicht beklagen.













Ebenso ist die Inselkultur ziemlich unterhaltsam. Sei es in Form von huebschem Schnitzwerk,

oder eines kleinen Kokosnussschalen-Taenzchens der Insel Pukapuka mit Puscheln am Po.

Genauso farbenfroh wie die Kostueme ist uebrigens die hiesige Unterwasserwelt. Und so kann man seine Tage schonmal gut und gerne wahlweise schnorchelnd oder suesse PawPaw am Strand mampfend vertaendeln.
Kein schlechter Ort um zu sterben.
Zumindest geht einem das durch den Kopf, wenn man mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wird mit dem Anhalt seine Sachen zu packen und sich auf dem Berg in Sicherheit zu bringen.

Da ist die Entspannung dann auch irgendwie schlagartig futsch, aber nun ja. Der Tsunami ist letztenendes ja zum Glueck ausgeblieben, nur eine kleine Welle von ein paar Zentimetern. Was bleibt ist eine angespannte schlaflose Nacht des Wartens, Gedanken ueber das Leben und den Tod, sowie abermals die Erkenntnis, dass man ganz schoen weit weg ist, von zu Hause.

Samstag, 5. März 2011

So. Hier nun aber wirklich die allerletzte Meldung aus Neuseeland, beginnend mit der wichtigsten Nachricht der Woche:
Ich habe in dieses Hundertwasser-Klo gepinkelt!

Nach all den verschiedenen Toiletten dieser Welt, die wir auf unserer Reise bislang besuchen durften, (die Liste ist lang und reicht immerhin von selbstgeschaufelten Loechern im Boden ueber Plumsklos ohne Klopapier dafuer aber mit Arschbrause bis hin zum vollautomatischen "I'm singing in the rain" dudelnden Toilettenapparat mit selbstoeffnender Tuer im natuerlich unguenstigsten Moment) war dies mal wieder eine neue und verrueckte Erfahrung. Also naja.
Oh mann, hier versucht wahrhaftig jedes Dorf mit irgendeiner selbstausgedachten Attraktion aufzutrumpfen um davon abzulenken, dass es doch eigentlich in der Realitaet tatsaechlich ueberhaupt gar nichts zu sehen gibt. Ich moechte ein paar besonders aufregende Beispiele nennen: Te Kuiti - Hauptstadt des Schafe scherens der Welt, Whananaki - das Dorf mit der laengsten Fussgaengerbruecke der suedlichen Hemisphaere, Dargaville - die Kumara-Hauptstadt Neuseelands...
o_O
Liebes Neuseeland, hast du das denn wirklich noetig? Man moechte dich doch auch ohne all dies gerne besuchen kommen.
Beweise dafuer wurden in den vergangenen Wochen an dieser Stelle wohl bereits ausreichend in schriftlicher sowie besonders in fotografischer Form erbracht.
Hier aber trotzdem noch ein paar weitere:







Dies waren ein paar Impressionen rund um den Muriwai Beach herum, inklusive lustig schnaebelnder Toelpelkolonie und bunter Seesterne. Was haben wir noch gemacht?
Uuui, ach jaa. Wir haben uns dicke, grosse, alte Kauri-Baeume angeschaut! So dick sind die. Bis zu sechszehn Meter irgendwas im Durchmesser und ganz ganz hoch und auch ungefaehr zweitausend Jahre alt. Das muss unsereins ja erst einmal schaffen!

Und DANN waren wir auch wieder einmal in einer Hoehle. Davon gibt es allerdings keine Fotos, weil war ja dunkel. Wobei, nicht ganz! Ganz viele kleine leuchtende Gluehwuermchen hingen da an den Waenden. Das kann man sich dann ungefaehr so vorstellen wie Herr Winklers super LED-Sternenhimmel oder eine Fahrt im 'Droomvlucht' in De Efteling. Ohne den Kotzegeruch. Also im Droomvlucht, nicht am Herrn Winkler. Wer beides jetzt nicht kennt, muss wohl oder uebel mal nach Neuseeland fahren.
Ist wirklich WIRKLICH schoen hier, um dies an dieser Stelle NOCH einmal zu b.e.t.o.n.e.n!

Wir werden dich sehr vermissen, Neuseeland.
Auf Wiedersehen.

Dienstag, 1. März 2011

Wenn auch mit etwas Verspaetung, an dieser Stelle trotzdem noch einmal die hoechstoffizielle Verkuendung: Uns geht es ausgezeichnet und bis hier sind keine Erdbebenwellen heruebergeschwappt. So langsam fragen wir uns jedoch, warum wir eine Natur- und Sonstiges-Katastrophenreihe hinter uns her ziehen? Himmelherrschaftszeiten.
Doch zurueck zu den schwefeligen Dampf- und Blubberloechern, die wir euch aus dem letzten Eintrag noch schuldig sind. Ganze Landzuege Neuseelands muffeln die voll! Da faehrt man seelenruhig und nichtsahnend ueber die Landstrasse und auf einmal raucht und pufft und spuckt es heiss am Wegesrand.

Und das ganz schoen stinkig.

Im Gegenzug gibt es dafuer aber buntschillernde und froehlich giftige Farben, psychedelische Muster sowie interessante Formen und Formationen zu bestaunen, die einen in Verbindung mit dem Schwefelgeruch ganz lustig werden lassen.







Da koennte man schonmal denken, der Micha wuerde von diesem alten Goldminenhaus aufgegessen - haps,

oder wuerde jenem Schwein am Wegesrand einen guten Tag wuenschen.

Und wasserspeiende Geysire gibt's. Und heisse Badeloecher bei Nacht. Und bubbelnden Blubbermatsch!



Anscheinend liegen Himmel und Hoelle jedoch direkt umme Ecke, denn eh man sich's versieht, ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei und man schaut auf gruene Auen,

weite Straende

und tuerkisblaues Meer.

Aber mit etwas Getrickse kriegt man auch dort, auf der Halbinsel Coromandel, ein bisschen Rauch hin. So zum Beispiel:



Ist aber eigentlich gar nicht schlimm, riecht naemlich nach Eukalyptusholz und somit sehr gut.
Auch sehr gut ist uebrigens das Monopoly-Deal-Spiel von Moritz und Mirka, mit dem und mit denen wir eine froehliche Woche voller Schabernack verbringen.





Die vorletzte Woche in Neuseeland uebrigens. Denn heute in sieben Tagen geht es auch schon wieder weiter fuer uns - nach Raro Tonga.